Die Entwicklung von passiven elektronisch gesteuerten Phased-Array-Radarsystemen (PESA) zu aktiven elektronisch gesteuerten Phased-Array-Radarsystemen (AESA) stellt den bedeutendsten Fortschritt in der modernen Radartechnologie dar. Obwohl beide Systeme elektronische Strahlsteuerung nutzen, unterscheiden sich ihre grundlegenden Architekturen erheblich, was zu deutlichen Leistungsunterschieden führt.
In PESA-Systemen speist eine einzelne Sende-/Empfangseinheit ein Netzwerk von Phasenschiebern, die das Strahlungsmuster passiver Antennenelemente steuern. Diese Bauweise schränkt die Störfestigkeit und die Strahlformbarkeit ein. Im Gegensatz dazu verwendet AESA-Radar Hunderte oder Tausende einzelner Sende-/Empfangsmodule, von denen jedes über eine eigene Phasen- und Amplitudensteuerung verfügt. Diese verteilte Architektur ermöglicht revolutionäre Fähigkeiten wie die simultane Verfolgung mehrerer Ziele, adaptive Strahlformung und deutlich verbesserte elektronische Gegenmaßnahmen.
Die Antennenelemente selbst haben sich parallel zu diesen Systemen weiterentwickelt.Planare AntennenDank ihrer flachen, massenproduzierbaren Bauweise haben sie sich zur bevorzugten Wahl für AESA-Systeme entwickelt, die eine kompakte und anpassungsfähige Installation erfordern. Gleichzeitig spielen ODM-Kegelhornantennen weiterhin eine wichtige Rolle in Spezialanwendungen, in denen ihre symmetrischen Strahlungsdiagramme und ihre große Reichweite von Vorteil sind.
Moderne AESA-Systeme kombinieren häufig beide Technologien und integrieren planare Antennenarrays für die Hauptabtastfunktionen mit konischen Hornantennen für spezielle Abdeckungsbereiche. Dieser hybride Ansatz verdeutlicht, wie die Entwicklung von Mikrowellenantennen zunehmend komplexer geworden ist, um den vielfältigen betrieblichen Anforderungen in Militär, Luftfahrt und Meteorologie gerecht zu werden.
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Veröffentlichungsdatum: 29. Oktober 2025

