Eine häufig gestellte Frage in der drahtlosen Kommunikation ist, ob 5G mit Mikrowellen oder Funkwellen arbeitet. Die Antwort lautet: 5G nutzt beides, da Mikrowellen eine Untergruppe der Funkwellen sind.
Radiowellen umfassen ein breites Spektrum elektromagnetischer Frequenzen, das von 3 kHz bis 300 GHz reicht. Mikrowellen bezeichnen speziell den höherfrequenten Teil dieses Spektrums, der typischerweise als Frequenzen zwischen 300 MHz und 300 GHz definiert wird.
5G-Netze arbeiten in zwei primären Frequenzbereichen:
Frequenzen unterhalb von 6 GHz (z. B. 3,5 GHz): Diese liegen im Mikrowellenbereich und zählen zu den Funkwellen. Sie bieten ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Reichweite und Kapazität.
Millimeterwellen (mmWave) (z. B. 24–48 GHz): Diese Frequenzen zählen ebenfalls zu den Mikrowellen, belegen aber den oberen Bereich des Radiowellenspektrums. Sie ermöglichen extrem hohe Übertragungsgeschwindigkeiten und geringe Latenzzeiten, haben jedoch eine geringere Reichweite.
Technisch gesehen sind sowohl Sub-6-GHz- als auch Millimeterwellensignale Formen von Hochfrequenzenergie (HF). Der Begriff „Mikrowelle“ bezeichnet lediglich ein spezifisches Frequenzband innerhalb des breiteren Radiowellenspektrums.
Warum ist das wichtig?
Das Verständnis dieser Unterscheidung trägt dazu bei, die Leistungsfähigkeit von 5G zu verdeutlichen. Niederfrequente Funkwellen (z. B. unter 1 GHz) eignen sich hervorragend für die großflächige Abdeckung, während Mikrowellen (insbesondere Millimeterwellen) die hohe Bandbreite und geringe Latenz bieten, die für Anwendungen wie Augmented Reality, intelligente Fabriken und autonome Fahrzeuge erforderlich sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass 5G mit Mikrowellenfrequenzen arbeitet, einer speziellen Kategorie von Funkwellen. Dadurch ermöglicht es sowohl eine flächendeckende Vernetzung als auch hochmoderne, leistungsstarke Anwendungen.
Um mehr über Antennen zu erfahren, besuchen Sie bitte:
Veröffentlichungsdatum: 28. Oktober 2025

